TerZ100
Thematik
Im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 bzw. des Klimaschutzplans 2050 strebt die Bundesregierung eine weitgehende Reduzierung des Torfanteils in gärtnerischen Kultursubstraten an. Vorgängerprojekte wie TerZ und FiniTo haben bereits gezeigt, dass eine Torfreduktion um 50 - 75% im Erwerbsgartenbau durchaus möglich ist. Anknüpfend daran soll das Projekt TerZ100 – „Anpassung entlang der Wertschöpfungskette bei weitestgehendem Torfverzicht im Zierpflanzenbau“ Betriebe bei der Umstellung Richtung 100% Torfersatz begleiten.
Projektziel
Im Rahmen des Verbundvorhabens TerZ100 (gefördert vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, BMLEH) soll gezeigt werden, dass ein weitestgehender Torfverzicht im Zierpflanzenbau, unter Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Gartenbaubetriebe, möglich ist. Dazu werden gemeinsam mit ausgewählten Modellbetrieben, welche die gesamte strukturelle Breite des deutschen Zierpflanzenbaus repräsentieren, Informationen gesammelt und Daten erhoben. Im Rahmen des Vorhabens steht dabei nicht nur die Produktion der absatzstärksten Zierpflanzen (Top 10) an sich, sondern auch die weitere Wertschöpfungskette, beginnend beim Transport vom Betrieb zur Vermarktungseinrichtung, über die Vermarktung selbst bis hin zum Endverbraucher steht im Fokus. Anhand der gesammelten Ergebnisse sollen Handlungsempfehlungen generiert werden, welche anderen Betrieben als Leitfaden für den erfolgreichen Torfausstieg dienen sollen.
Projektumsetzung
Deutschlandweit bieten die fünf Verbundpartner eine engmaschige Begleitung beim Torfausstieg an.
Die Unterstützung erfolgt durch
- Engmaschige Betriebsbesuche und Substratkontrollen
- Spezielle Substrat- und Pflanzenanalysen bei auftretenden Schadsymptomen
- Parallele Kulturversuche an den Versuchseinrichtungen
- Enger Austausch mit Substratherstellern
In weiteren Teilaufgaben beschäftigen sich Verbundpartner mit folgenden Aspekten entlang der gesamten Wertschöpfungskette
- Lager- & Transportfähigkeit (Haltbarkeit und Qualität)
- Nährstoffdynamik und (Schnell-)Testverfahren
- Haltbarkeit und Endverbraucherfreundlichkeit (Shelf-life)
- Analyse von Handelsstrukturen
Laufzeit:
2024 – 2026
Finanzierung:
Das Projekt wird durch die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe e.V. gefördert

Projektpartner
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LWK Nordrhein-Westfalen :
Fachbereich Gartenbau – Fachstelle West und Gesamtkoordination
Gartenbau - Gartenbauzentren der Landwirtschaftskammer NRW
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LWK Niedersachsen :
Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau Hannover-Ahlem –Fachstelle Nord
Gartenbau : Landwirtschaftskammer Niedersachsen
(lwk-niedersachsen.de)
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Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie :
Abteilung 8 Gartenbau, Referat 82 Zierpflanzenbau, Dresden-Pillnitz – Fachstelle Ost
Zierpflanzenbau - Gartenbau - sachsen.de
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Hochschule Weihenstephan-Triesdorf:
Zentrum für Forschung und Wissenstransfer, Institut für Gartenbau

Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau Heidelberg :
Fachstelle Süd-West und Querschnittsstelle Wissenstransfer
