Schnittgrün und/oder Schnittblumen – Nutzungsalternativen für Einzelhandelsgärtner und Sparfüchse ?
So titelte der Info-Nachmittag am 29. Januar 2008 an der LVG Heidelberg, der von der Beratungs- und Versuchsgemeinschaft Nordbaden mit Unterstützung des Landwirtschaftsamtes im Landratsamt Karlsruhe, des Verbandes Badischer Gartenbaubetriebe und der LVG Heidelberg durchgeführt wurde.
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Nach den Einführungsworten des BVG-Vorsitzenden Herrn Rolf Westenfelder, Eggenstein, und des Moderators der Veranstaltung, Herrn Gerhard Sorg, Zierpflanzenbauberater im Regierungsbezirk Karlsruhe, beleuchtete Frau Katja Wenkert (im Bild links) , Technikberaterin im Regierungsbezirk Karlsruhe, die Möglichkeiten und Entwicklungen im Folienhausbau und berücksichtigte dabei auch die verschiedenen energetische Aspekte der Konstruktionen und Bedachungsmaterialien.
Warum Frühjahrsschnittblumen, die mit geringen Energiebedarf in Einzelhandelsgärtnereien produziert werden könnten, wieder interessant erscheinen, erläuterte Frau Barbara Schmitt von der LWG Veitshöchheim in ihrem nachfolgenden Referat.
Anhand umfangreicher Anbauversuche von geeigneten Arten und Sorten, vor allem von Schnittanemonen und –ranunkeln, gab Frau Schmitt detaillierte Kulturempfehlungen und praktische Tipps zu den einzelnen geprüften Schnittblumenkulturen.
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Herr Gerhard Sorg, Zierpflanzenbauberater im Regierungsbezirk Karlsruhe bedankte sich bei Herrn Helmut Eigemann vom LLH Gartenbauzentrum Geisenheim über dessen Vortrag zur Schnittgrünproduktion
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Im Anschluss danach zeigte Herr Helmut Eigemann vom LLH Gartenbauzentrum Geisenheim die Möglichkeiten auf, wie sich Gärtnereien im Fachhandel mit Eigenproduktion von Schnittgrün und floristischem Beiwerk, den veränderten Wettbewerbsbedingungen stellen können und die eigene Schnittgrünproduktion als lohnende Profilierungsmöglichkeit herausstellen können.
Durch jahrelangen Testanbau, Versuche und Kulturverfahren mit unterschiedlichsten, potentiell als Schnittgrün zu verwendeten Pflanzen konnte der Referent eine Vielzahl von auch „ökonomisch interessanten“ Arten und Sorten vorstellen und empfehlen. Konkrete Tipps und Hinweise für den Praktiker und Kultivateur gab Herr Eigemann hierzu aus seinem umfangreichen Erfahrungen gerne im Detail weiter.
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Eine aktuelle Ausstellung von beispielshaft bepflanzten Gefäßen und Schalen mit Frühjahrsblühern und Zwischenergebnisse laufender Versuche an der LVG Heidelberg zu den Themenbereichen Sortimentssichtung Frühjahrsblüher, Fragen zur Düngung und Blüteninduktion bei Primeln und Einsatz von verschiedenen Pflanzenbehandlungsmitteln an Violen, Primeln u.a., welche von Frau Ute Ruttensperger und Herrn Robert Koch, LVG Heidelberg, vorgetragen wurden, rundeten den gut besuchten Info-Nachmittag an der LVG Heidelberg ab.
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Fachgespräche in der Pause rundeten die Veranstaltung ab
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Auf Wunsch können Unterlagen zu den Vorträgen über die LVG Heidelberg oder über Herrn Gerhard Sorg, LRA Karlsruhe, Landwirtschaftsamt, Bruchsal, Tel.: 07251/74-1833 angefordert werden |